Keine Griffe? Kein Problem! – Kompressionskletterei erklärt

Es gibt Boulder, die auf den ersten Blick unkletterbar wirken können. Flache Mulden, winzige Kanten oder sogar blanke Flächen machen nicht unbedingt den Eindruck, viel Halt für die Finger und Füße bieten zu können. Trotzdem braucht es dafür manchmal keine übermenschlichen Kräfte, sondern nur die richtige Technik. Körperpositionierung und der clevere Einsatz von Zug und Gegenzug helfen, aus wenig viel zu machen. Das ist die hohe Kunst der Kompressionskletterei. Keine Griffe? Kein Problem! – Kompressionskletterei erklärt weiterlesen

Simond Edge Slipper: Die Boulder-Socke von Decathlon im Test

In den letzten Jahren hat sich Simond zu einer beliebten Marke unter Klettereinsteigern entwickelt. Mit dem Rock bietet man ein derart günstiges Schuhmodell an, dass viele schon allein aufgrund des Preises nicht mehr nach Alternativen suchen. Aber auch für Kletterer und Boulderer, die eher nach einem Performanceschuh Ausschau halten, hat man etwas Passendes im Angebot. Seit einigen Jahren ist der Edge das Spitzenmodell des französischen Herstellers, dessen Eigenschaften ihn zu einer guten Wahl für schwerere Kletterprobleme macht. Mit einem Manko: Als Schnürer schwächelt dieser bei Toe-Hooks. Gerade die sind aber in modernen Hallenbouldern immer häufiger zu finden. Ein mit dem La Sportiva Solution oder Scarpa Instinct vergleichbares Modell mit großem Toe-Hook-Patch fehlte. Diese Lücke hat Simond vergangenen Herbst mit der Einführung des Edge Slipper geschlossen. Simond Edge Slipper: Die Boulder-Socke von Decathlon im Test weiterlesen

Trainingsminimalismus: Stärker durch ein tägliches Kurzprogramm?

Zum Erfolgsrezept guter Kletterer – und Sportler generell – gehört es, in schwierigen Zeiten Wege zu finden, sich fit zu halten. In den letzten Wochen habe auch ich versucht, das so gut es ging umzusetzen. Um den Hintern von der Couch zu bekommen, setzte ich mir dafür ein konkretes Ziel: Ich wollte die Zeit der Corona-Zwangspause zum Erlernen des einarmigen Klimmzugs nutzen. Ein paar Wochen später habe ich das tatsächlich geschafft. Mein Rezept für den Weg war simpel. Ich habe einfach jeden Tag für den Einarmigen trainiert. Was erst einmal nach einer weniger guten Idee klingt, hat sich als erfolgreicher Ansatz entpuppt. Ganz ohne, dass ich damit meinen Körper überfordert hätte. Trainingsminimalismus: Stärker durch ein tägliches Kurzprogramm? weiterlesen

Pause vom Klettern: Wie sich wochenlange Trainingsabstinenz auf deine Leistung auswirkt

Kaum etwas fühlt sich für Sportler bescheidener an, als bei gutem Trainingsstand in die Zwangspause gehen zu müssen. Sei es durch eine Verletzung oder weil die Lebensumstände in diesem Moment keinen Raum für das Training hergeben – ganz vermeiden lassen sich solche Situationen nie. Jüngst haben wir das alle im Rahmen der Corona-Situation erleben müssen. Weil nun aber die strengen Auflagen gelockert werden und der Klettersport auch indoor wieder möglich wird, stellen sich unweigerlich Fragen: Wie ist es nach der Pause eigentlich um meine Fitness bestellt? Sind alle Fortschritte verloren? Wie kann ich gegenhalten? Und was kann ich erwarten, wenn ich jetzt wieder an die Wand gehe? Pause vom Klettern: Wie sich wochenlange Trainingsabstinenz auf deine Leistung auswirkt weiterlesen

Heimworkout ohne Geräte fürs Klettern und Bouldern

Die Corona-Krise hat Europa derzeit fest im Griff und bringt für jeden Einschnitte mit. Wer sich bisher die freie Zeit beim Klettern vertrieben hat, steht nun vor den verschlossenen Türen der Hallen, gesperrten Felsgebieten und der Frage, wie man in solchen Zeiten fit bleibt. Erst recht, wenn an den heimischen Wänden keine Klimmzugstange, keine Ringe und kein Griffbrett hängen. Aber auch für Kletterer ohne Equipment lässt sich Zuhause ein brauchbares Training umsetzen. Mehr als ein Smartphone, ein robuster Stoffgürtel, ein Handtuch und eine weiche Unterlage sind nicht nötig. Heimworkout ohne Geräte fürs Klettern und Bouldern weiterlesen

Grundkurs Bouldern trifft Bin weg bouldern…

Auf unserer Fahrt nach Bleau im Herbst vergangenen Jahres haben wir mit unserer Tradition gebrochen, die Albenveröffentlichungen der vorherigen Monate durchlaufen zu lassen. Stattdessen füllten wir die Zeit mit Folgen des Kletterpodcasts „Bin weg bouldern“. Vor allem die Gespräche mit verschiedenen Routenbauern und Athleten wie Helene Wolf und Juliane Wurm waren ein mehr als adäquater Ersatz. Jetzt hatte ich das Glück, selbst mit Juliane Fritz, der Macherin des Podcasts, ins Gespräch zu kommen. Dabei traf Bin weg bouldern auf Grundkurs Bouldern. Grundkurs Bouldern trifft Bin weg bouldern… weiterlesen

Campusboarden: drei sichere Übungen für Klettereinsteiger

Auf manche Kletterneulinge wirkt das Campusboard wie ein Honigtopf auf Bienen. Die Leistenleitern wecken offensichtlich den Wunsch, die eigenen Kräfte unter Beweis zu stellen. Sich von Leiste zu Leiste schwingend geht es dann nach oben – mal mehr, mal weniger elegant. Das macht Spaß und sorgt für instagramtaugliche Momentaufnahmen. Was den wenigsten klar ist: Das Campusboard zählt zu den riskantesten Trainingsgeräten im Klettersport und ist für Klettereinsteiger eigentlich nicht unbedingt geeignet. Eigentlich. Campusboarden: drei sichere Übungen für Klettereinsteiger weiterlesen

Geheimtipp: Stark dank schlecht sitzender Kletterschuhe?

Die Untiefen des Internets bieten bekanntlich Raum für die verrücktesten Ideen. Manche sind genial und können die Art, wie wir bestimmte Dinge tun, völlig verändern. Andere sind kompletter Unfug, der besser nie das Licht der Öffentlichkeit erblickt hätte. Das Thema klettern bildet da natürlich keine Ausnahme. Bei meinen Recherchen bin ich vor ein paar Monaten über einen Forenbeitrag gestolpert, der dem Streitthema Kletterschuhe einen neuen Ansatz hinzufügt. Glaubt man dem Ersteller, brauchen Kletterschuhe nicht eng sein, nicht einmal passen. Im Gegenteil: Wer große Schuhe trägt, wird seiner Meinung nach schneller stark. Ohne Frage ein spannender Gedanke! Aber was ist dran? Geheimtipp: Stark dank schlecht sitzender Kletterschuhe? weiterlesen

Klettern mit Kind: Wie die Vaterschaft mein Training verbessert hat

Um besser zu verstehen, wie ich gestrickt bin, zum Start ins Thema eine kleine Anekdote: Als meine Freundin mir 2011 nach dem Studium eröffnete, dass sie eine Stelle in der Nähe von Chemnitz antreten könnte, war mein erster Gedanke nicht daran, Freunde und Familie zurückzulassen. Stattdessen steuerte ich sofort Google an, um herauszufinden, wie es um das Hallenangebot im Erzgebirgsvorland bestellt ist. Bouldern war damals mein neu entdecktes Lieblingsspielzeug und ich wollte es auf keinen Fall aufgeben. 150 Kilometer Distanz bedeuten nicht das Ende der sozialen Kontakte, wohl aber eines Hobbys, wenn man keine Möglichkeit mehr hat, es auszuüben. An dieser Einstellung hat sich bis heute wenig getan, weshalb größere Änderungen in meinem Leben immer die Frage aufwerfen, wie sich das mit dem Bouldern verträgt. Auch als unsere Tochter sich ankündigte, war das so. Klettern mit Kind: Wie die Vaterschaft mein Training verbessert hat weiterlesen

Ambitionierte Ziele erreichen: Wie du beim Bouldern über dich hinauswächst

Der Beginn des neuen Jahres ist traditionell die Zeit, in der man sich große Ziele für die kommenden Monate setzt. Die Klassiker sind beispielsweise, mit dem Rauchen aufzuhören, abzunehmen, mehr Sport zu treiben oder generell gesünder zu leben. Bei Kletterern fällt das vielleicht etwas sportspezifischer und man nimmt sich vor, einen unerreichten und bisher vielleicht auch unerreichbaren Grad zu knacken. Die Crux mit diesen guten Vorsätzen ist: Meistens bleiben sie nur ein frommer Wunsch, an den man schon nach wenigen Wochen keinen Gedanken mehr verschwendet. Das Problem ist allerdings nicht Disziplinlosigkeit oder von Anfang an zu viel gewollt zu haben. Es ist die falsche Herangehensweise, denn mit der richtigen Taktik lassen sich auch große (sportliche) Ziele erreichen.

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