Über Platten lässt sich wunderbar streiten. Zum Beispiel über die Frage, ob es Platten überhaupt braucht oder ob der Klettersport nicht hevorragend ohne auskommen würde. Denn eines ist klar: Für manche Leute ist die Kletterei an liegenden Wänden ein absoluter Graus, während es andere einfach lieben, auf abschüssigen Volumen Balance-Boulder hochzuschleichen oder sich an Mikroleisten auf winzige Tritte zu ziehen. Diese Vorliebe hat nur bedingt damit zu tun, dass diese Leute Nerven aus Stahl besitzen und deshalb völlig schmerzfrei sind. Vielmehr haben sie gelernt, was es braucht, um an der Platte sicher nach oben zu kommen – und was man lieber sein lassen sollte. Tatsächlich bin ich selbst jemand, der Platten erst mit den Jahren zu schätzen gelernt hat. Aber genau deshalb denke ich, dass eigentlich jeder diesen Kletterstil erlernen kann. Oft reicht es schon, Kleinigkeiten zu ändern, um direkt deutlich sicherer unterwegs zu sein. Platten klettern lernen: Jeder kann Platte – auch du! weiterlesen
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Schulterzüge: Wie bessere Technik dich auch schwere Züge knacken lässt
Schulterzüge können dir in Routen jeder Schwierigkeit begegnen. Sei es im einfachsten Einsteigerboulder oder in einem Brett, das nur für Kletterer mit jahrelanger Erfahrung machbar ist. Doch obwohl diese Technik dadurch zu den absoluten Basics des Kletterns gehört, haben viele Leute Probleme mit ihr. Dabei kommt ihnen längst nicht immer mangelnde Schulterkraft in die Quere. Passt die Körperposition nicht und fehlt die Unterstützung aus den Beinen, können selbst vergleichsweise leichte Schulterzüge zu Rausschmeißern werden. Im Umkehrschluss macht die richtige Technik aber einen gewaltigen Unterschied und kann – wie so oft beim Bouldern – den notwendigen Krafteinsatz deutlich reduzieren. Schulterzüge: Wie bessere Technik dich auch schwere Züge knacken lässt weiterlesen
Frontal klettern: 3 Fehler, die nicht nur Einsteiger machen
Das Eindrehen ist eine der ersten Techniken, die man als Kletteranfänger erklärt bekommt – neben dem langen Arm und dem Klettern aus den Beinen. Diese Techniken sind unglaublich nützlich und müssen oft erst vermittelt werden, weil sie sich nicht jedem intuitiv ergeben. Viele Menschen klettern ausschließlich frontal, bis sie es anders erklärt bekommen. Doch obwohl es sich dabei um die “natürlichste” Art des Kletterns handelt, sind die Bewegungen längst nicht immer ideal. Dabei macht gerade beim frontalen Kletterstil die Technik den Unterschied, ob er effizient oder sehr kraftraubend ist. Drei Fehler treten dabei besonders häufig auf und werden längst nicht nur von Anfängern gemacht. Über zwei davon hätte ich gern schon als Einsteiger Bescheid gewusst. Dann wäre ich heute vermutlich ein sehr viel besserer Kletterer. Frontal klettern: 3 Fehler, die nicht nur Einsteiger machen weiterlesen
Fit nach der Pause I: Wie Klettereinsteiger im Lockdown trainieren können
Dass man ein paar Tage nicht zum Klettern gehen kann, kommt immer mal wieder vor. Ein paar Wochen sind denkbar, aber unüblich. Die aktuelle Situation, in der die Hallen über Monate geschlossen sind, gab es so in den letzten Jahrzehnten noch nie. Nun stellt sich natürlich die Frage, wie man als Kletterer in Form bleibt, um sich nach der Pause nicht aus einem tiefen Leistungsloch herauskämpfen zu müssen. Eine generelle Antwort darauf ist schwierig. Sie hängt von den eigenen Möglichkeiten und davon ab, wie lange du schon dabei bist. Weil die Herangehensweise bei Einsteigern, Fortgeschrittenen und „Profis“ verschieden ist, markiert dieser Artikel den Beginn einer Serie. Den Start macht das Training für Kletteranfänger. Fit nach der Pause I: Wie Klettereinsteiger im Lockdown trainieren können weiterlesen
Ambitionierte Ziele erreichen: Wie du beim Bouldern über dich hinauswächst
Der Beginn des neuen Jahres ist traditionell die Zeit, in der man sich große Ziele für die kommenden Monate setzt. Die Klassiker sind beispielsweise, mit dem Rauchen aufzuhören, abzunehmen, mehr Sport zu treiben oder generell gesünder zu leben. Bei Kletterern fällt das vielleicht etwas sportspezifischer und man nimmt sich vor, einen unerreichten und bisher vielleicht auch unerreichbaren Grad zu knacken. Die Crux mit diesen guten Vorsätzen ist: Meistens bleiben sie nur ein frommer Wunsch, an den man schon nach wenigen Wochen keinen Gedanken mehr verschwendet. Das Problem ist allerdings nicht Disziplinlosigkeit oder von Anfang an zu viel gewollt zu haben. Es ist die falsche Herangehensweise, denn mit der richtigen Taktik lassen sich auch große (sportliche) Ziele erreichen.
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Schuhkauf: Müssen Kletterschuhe weh tun?
Vor knapp zehn Jahren habe ich das erste Mal einen Fuß in eine Kletterhalle gesetzt und war nach leichten Startschwierigkeiten angefixt. Das erste Reinschnuppern genügte, um zu wissen: Davon will ich unbedingt mehr – auch wenn mir danach die Hände brannten und ich am nächsten Tag noch immer platt war. So folgte Besuch auf Besuch und irgendwann der Gedanke, dass eigenes Equipment eine feine Sache wäre, Schuhe zum Beispiel. Ahnung davon, wie man einen passenden Kletterschuh findet, hatte ich natürlich keine. Also musste ich mich auf die Tipps der erfahreneren Kletterkollegen verlassen. Einer davon hält sich bis heute tapfer. „Ein Kletterschuh darf ruhig weh tun.“ Schuhkauf: Müssen Kletterschuhe weh tun? weiterlesen
Besser klettern als Fortgeschrittener: Die Jagd nach dem Grad
Schwierigkeitsgrade sind für Kletterer eines der wichtigsten Instrumente, um herauszufinden, wo sie stehen. Den nächsthöheren Grad zu knacken, ist deshalb ein Wunsch, den eigentlich jeder leistungsorientierte Vertikalsportler verfolgt. Auch wenn das verständlich ist, birgt diese Einstellung auch ein Risiko. Es klingt paradox, aber wer immer nur nominell schwer klettern will, läuft Gefahr als Kletterer stehen zu bleiben und die eigenen Ziele sogar trotz intensiven Trainings zu verfehlen. Besser klettern als Fortgeschrittener: Die Jagd nach dem Grad weiterlesen
Projektieren als Boulder-Anfänger: darauf solltest du achten
Den ersten Boulder des nächsten Schwierigkeitsgrads zu schaffen, ist zu Beginn der Kletterkarriere ein enormer Antrieb. Ebben die schnellen Erfolge der ersten Wochen langsam ab, kann der Versuch, in die nächste Farbe vorzustoßen, ein echter Kraftakt und eine Geduldsprobe werden, weil es erstmals mehrere Sessions dauern kann, bis man den ersehnten Erfolg verbuchen darf. Ein abgeschlossenes Projekt wiegt deshalb doppelt. Aber gerade am Anfang hat das Projektieren auch eine Reihe von Nachteilen, weshalb man sich die investierte Zeit gut einteilen sollte. Projektieren als Boulder-Anfänger: darauf solltest du achten weiterlesen
Sloper: 10 Tipps für das Klettern an runden und abschüssigen Griffen
Rund, strukturarm und abschüssig – diese Eigenschaften charakterisieren Sloper und sind gleichzeitig der Grund, warum sich viele Kletterer mit ihnen schwertun. Besonders am Anfang sind sie es eine ziemliche Herausforderung. Ist man nur hinterschnittene Griffe gewohnt, in denen sich die Finger mehr oder weniger gut verhaken lassen, kann der Eindruck entstehen, Sloper als Griffe seien ein schlechter Scherz. Mit etwas Erfahrung und ein paar Kniffen gibt sich das aber. Denn die Kletterei an Slopern braucht neben etwas Kraft vor allem eines: die richtige Technik. Sloper: 10 Tipps für das Klettern an runden und abschüssigen Griffen weiterlesen
5 Tipps für mehr Erfolg beim Bouldern
Klettern, klettern, klettern – das ist die Antwort der meisten erfahreneren Kletterer und Boulderer, wenn sie gefragt werden, welche Tipps sie Anfängern geben können, um schnell besser zu werden. Kürzlich habe ich darüber nachgedacht, ob das wirklich das Einzige ist, was man mit Sicherheit jedem empfehlen kann. Dabei sind mir gleich mehrere weitere Dinge eingefallen, die dich garantiert weiter bringen. Deshalb stelle ich dir in diesem Artikel fünf Tipps für Kletterer und Boulderer vor, die ihre Kletterleistung optimieren wollen – und die funktionieren nicht nur für Anfänger. 5 Tipps für mehr Erfolg beim Bouldern weiterlesen