Beim Einstieg in einen Boulder kann es schon mal zu Verwirrungen kommen – auch deshalb, weil unterschiedliche Meinungen darüber kursieren, was eigentlich ein legitimer Start ist. Dazu kommt, dass die modernen Probleme in den Hallen längst nicht immer mit einem einfachen Steh- oder Sitzstart beginnen. Wenn ein Start angelaufen oder angesprungen werden muss, kann das bei neuen Boulderern wie alten Hasen für Verwunderung sorgen. Ganz so kompliziert ist es dann aber doch nicht. Boulderwissen: Wie geht ein korrekter Start? weiterlesen
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Kraftfrage: Machen dich Klimmzüge zum besseren Boulderer?
Vor Jahren, als ich selbst gerade erst mit dem Bouldern begonnen hatte, wurde mir von jemanden erzählt, Kraft sei beim Klettern völlig überbewertet. Demnach würden selbst manche Spitzenkletterer Schwierigkeiten haben, mehr als eine Handvoll Klimmzüge zu machen. Trotzdem wären sie in der Lage, die schwersten Routen der Welt zu klettern. Damals war ich beeindruckt, stellte mir aber auch die Frage, ob da wirklich etwas dran ist. Kann man tatsächlich schwer klettern, ohne körperlich überdurchschnittlich stark zu sein? Kraftfrage: Machen dich Klimmzüge zum besseren Boulderer? weiterlesen
Ostaš und Bor – Bouldern an tschechischem Sandstein
Dieses Jahr ging unser österlicher Bouldertrip erstmals seit Langem nicht nach Fontainebleau. Dort ist es um diese Zeit ohnehin so voll, dass Unterkünfte nur Monate im Voraus erhältlich, Campingplätze dicht belegt und sogar unbekanntere Spots rege frequentiert sind. Bei der Suche nach guten Alternativen wanderte unser Blick Richtung Osten. Tschechien ist in dieser Hinsicht vielleicht etwas weniger bekannt, hat mit Petrohrad oder Sněžník aber durchaus Gebiete im Angebot, die auch jenseits der Landesgrenze Beachtung gefunden haben. Ostaš und Bor sind hingegen eher Geheimtipps, bei denen man schon etwas suchen muss, um überhaupt von ihrer Existenz zu erfahren. Nach einer Woche in der Region Náchod kann ich jedoch sagen, dass man sich deshalb keinesfalls von einem Trip an die tschechisch-polnische Grenze abhalten lassen sollte. Ostaš und Bor – Bouldern an tschechischem Sandstein weiterlesen
Erfolgreich projektieren: Strategien zum Knacken harter Boulder-Nüsse
Die spannendsten und lohnendsten Probleme sind beim Bouldern oft die, die man sich erarbeiten muss. Marschiert man einen Boulder quasi im Vorbeiflug nach oben, kann das zwar auch für Hochstimmung sorgen, mit der erfolgreichen Begehung eines Projekts, in welches man Stunden und manchmal sogar Tage investiert hat, lässt sich das aber nicht vergleichen. Umgekehrt ist es natürlich enorm frustrierend, wenn sich all die Arbeit nicht auszahlt. Ein paar taktische Kniffe können helfen, damit das nicht zu oft der Fall ist. Erfolgreich projektieren: Strategien zum Knacken harter Boulder-Nüsse weiterlesen
Chasin‘ the Rubbush: Freiwilliges Reinemachen in Fontainebleau startet in Runde 7
Mit dem Osterwochenende erlebt Fontainebleau beinahe schon traditionell einen massiven Besucheransturm. Rund 10.000 Kletterer und Wanderer strömen in diesen Tagen in den Wald südlich von Paris, um die zahllosen Boulder zu beackern oder einfach nur die Natur zu genießen. An dieser geht das Treiben leider nicht immer spurlos vorbei, weshalb Black Diamond seit mittlerweile sieben Jahren Clean-up-days veranstaltet. Chasin‘ the Rubbush: Freiwilliges Reinemachen in Fontainebleau startet in Runde 7 weiterlesen
Der Fuß als Anker (Teil 4): Mehr Kraft und Beweglichkeit für Toe-Hooks
Im letzten Artikel dieser Serie habe ich den Toe-Hook näher vorgestellt. Darin ist auch zu lesen, dass diese Variante des Fußeinsatzes nicht nur etwas mehr Übung braucht als der Heel-Hook, sondern auch stärker von der spezifischen Kraft und Beweglichkeit abhängt. Wer den Toe-Hook erlernen will, ist also gut beraten, an mehreren Baustellen zu arbeiten. Wie das mit einfachen Mitteln möglich ist, soll der vierte Artikel der Hook-Serie klären. Der Fuß als Anker (Teil 4): Mehr Kraft und Beweglichkeit für Toe-Hooks weiterlesen
Der Fuß als Anker (Teil 3): Toe Hooks – wenn die Zehen ziehen sollen
Reden Boulderer von Hooks sind damit in der Regel Heel-Hooks gemeint. Das mag daran liegen, dass es – wenn auch nicht alltäglich – zumindest intuitiv ist, die Ferse hinter einem Griff zu verhaken und sich dann mit dem Bein zur Wand zu ziehen. Heel-Hooks sind aber nur eine von zwei möglichen Hook-Techniken. Beim Klettern wirst du immer wieder auf Züge treffen, bei denen du dich zwar mit den Füßen festhalten musst, die notwendige Struktur für den Fersenklemmer aber fehlt oder die Körperposition diesen unmöglich macht. Dann ist es der Toe-Hook, der dich der Lösung des Problems näher bringt. Der Fuß als Anker (Teil 3): Toe Hooks – wenn die Zehen ziehen sollen weiterlesen
Vandalismus in Whitehouses: Klettergebiet fällt dem Meißel zum Opfer
Was muss das wohl für ein Gefühl sein, wenn man an seinem freien Tag bei gutem Wetter im heimatlichen Klettergebiet ankommt, sich auf eine gute Session freut und dann die Felsen völlig verwüstet vorfindet? Einige Mitglieder der Klettercommunity im britischen Yorkshire können diese Frage jetzt aus eigenem Erleben beantworten. Dort ist der kleine, aber feine Felsspielplatz Whitehouses Vandalismus zum Opfer gefallen. Ziel war es offenbar, die Kletterer ein für alle Mal zu vertreiben. Vandalismus in Whitehouses: Klettergebiet fällt dem Meißel zum Opfer weiterlesen
Boulderhallen-Etikette II: Die Schattenseiten des Chalks und wie du es richtig nutzt
In meinem letzten Artikel zum Thema Etikette in Boulderhallen habe ich erklärt, warum das Chalken meiner Ansicht nach eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Der Text wurde – nicht ganz unerwartet – auch kritisch kommentiert. Ein Freund meinte: „Wenn ich eine Staublunge haben will, geh ich ins Zementwerk.“ Damit hat er einen wichtigen Punkt angesprochen. Denn wenn das weiße Pulver grammweise auf die Griffe geworfen wird, läuft genauso etwas verkehrt, als würde grundsätzlich keines verwendet. Boulderhallen-Etikette II: Die Schattenseiten des Chalks und wie du es richtig nutzt weiterlesen
Boulderhallen-Etikette: Chalk? Mehr als nur ein Gimmick!
„Benutz doch Chalk, verdammt noch mal!“ Dieser Satz geht mir mittlerweile häufiger durch den Kopf, wenn ich an Trainingstagen in meiner gut besuchten Heimathalle unterwegs bin. Manchmal würde ich notorischen Chalk-Verweigerern gern deutlich sagen, dass ich diesen Aspekt ihres Verhaltens – freundlich gesagt – unsozial finde, belasse es aber meist bei einem missbilligenden Blick. Oft genug handelt es sich beim Verursacher meines Unmuts um einen neuen Gast, wie das viel zu große Paar Leihschuhe an den Füßen schon aus der Entfernung verrät. Harsche Worte sorgen da allenfalls für Unverständnis und den Eindruck, Boulderer seien ziemlich unentspannte und unfreundliche Zeitgenossen. Das ist natürlich falsch, aber zugeschlonzte Griffe können schon ein wenig am Nervenkostüm kratzen. Aufklärung tut also not. Boulderhallen-Etikette: Chalk? Mehr als nur ein Gimmick! weiterlesen