Vor zehn Jahren sah es so aus, als würde sich in Westtschechien ein neues Bouldergebiet etablieren. Locals hatten Hunderte Blöcke geputzt, Tausende Linien erstbegangen und ein jährliches Kletterfestival ins Leben gerufen, das Größen wie Adam Ondra anzog. Selbst die einschlägigen Szenemedien veröffentlichten Artikel und Videos, in denen die Neuentdeckung als Alternative zu bekannten Gebieten wie Bleau, Magic Wood oder Tessin gehandelt wurde. Trotzdem ist es in den letzten Jahren ruhig geworden in Petrohrad. Unser Eindruck nach einem zweiwöchigen Besuch: vielleicht schon etwas zu ruhig. Unterwegs in Ondras Revier: Bouldern in Petrohrad weiterlesen
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Zurück nach Kjugekull: Raus aus der Komfortzone
2016 sind wir bei der Suche nach einem sommertauglichen Bouldergebiet auf Kjugekull gestoßen. Zwei Jahre später, Mitte Juli 2018, hat uns der schwedische Granit ein weiteres Mal angelockt. Schon bei unserem ersten Besuch stellten uns die Boulder vor eine überraschend große Herausforderung – ein Eindruck, der sich auch dieses Mal bestätigte. Dennoch würde ich in den Ausflug rückblickend aus mehreren Gründen als sportlichen Erfolg bewerten. Auch weil sich gezeigt hat, dass es sich lohnt, die eigene Komfortzone zu verlassen. Zurück nach Kjugekull: Raus aus der Komfortzone weiterlesen
Sněžník: Bouldern an der deutsch-tschechischen Grenze
Knapp 17 Kilometer von der deutsch-tschechischen Grenze entfernt findet sich südlich von Dresden ein kleines Paradies für Boulderer. Am Děčínský Sněžník, dem Hohen Schneeberg, reihen sich Hunderte Sandsteinblöcke auf und bieten einen vielseitigen Spielplatz für Fans der bodennahen Kletterei. Über 1000 Probleme sind hier in den letzten Jahren erschlossen worden – genug, um auch nach Dutzenden Besuchen keine Langeweile aufkommen zu lassen. Sněžník: Bouldern an der deutsch-tschechischen Grenze weiterlesen
Ostaš und Bor – Bouldern an tschechischem Sandstein
Dieses Jahr ging unser österlicher Bouldertrip erstmals seit Langem nicht nach Fontainebleau. Dort ist es um diese Zeit ohnehin so voll, dass Unterkünfte nur Monate im Voraus erhältlich, Campingplätze dicht belegt und sogar unbekanntere Spots rege frequentiert sind. Bei der Suche nach guten Alternativen wanderte unser Blick Richtung Osten. Tschechien ist in dieser Hinsicht vielleicht etwas weniger bekannt, hat mit Petrohrad oder Sněžník aber durchaus Gebiete im Angebot, die auch jenseits der Landesgrenze Beachtung gefunden haben. Ostaš und Bor sind hingegen eher Geheimtipps, bei denen man schon etwas suchen muss, um überhaupt von ihrer Existenz zu erfahren. Nach einer Woche in der Region Náchod kann ich jedoch sagen, dass man sich deshalb keinesfalls von einem Trip an die tschechisch-polnische Grenze abhalten lassen sollte. Ostaš und Bor – Bouldern an tschechischem Sandstein weiterlesen
Bouldern in Kjugekull – Mein Fazit
Unser zweiwöchiger Ausflug nach Schweden ist inzwischen fast genauso lange vorbei, wirkt aber noch immer nach. Landschaft, Menschen und die Kletterei haben definitiv Lust auf mehr gemacht. Dass wir im nächsten Sommer Kjugekull (und möglicherweise ein anderes schwedisches Bouldergebiet) ansteuern, ist quasi schon jetzt in Stein gemeißelt. Zeit also, ein kleines Fazit zu ziehen und all jenen ein paar Tipps mitzugeben, die ebenfalls über einen Besuch in Kjugekull nachdenken. Bouldern in Kjugekull – Mein Fazit weiterlesen
Bouldern in Kjugekull – Die erste Woche
Knapp eine Woche Boulderei an schwedischem Granit liegt mittlerweile hinter uns. Dabei haben sich zwei Dinge ganz klar gezeigt: Zum einen sind die Bewertungen in Kjugekull zum Teil wirklich knackig, zum anderen muss man sehr schonend mit der Ressource Haut umgehen. Wer abrutscht, darf, will danach aber möglicherweise eine Weile nicht noch mal. Die Qualität der Probleme macht die Aggressivität des Gesteins jedoch in jedem Fall wett. Bouldern in Kjugekull – Die erste Woche weiterlesen
Bouldern in Kjugekull – Der erste Eindruck
Im Boulderurlaub hat es uns die letzten Jahre stets gen Westen verschlagen. Da Fontainebleau im Juli etwas zu warm ist und man ja nicht alle paar Monate an den gleichen Felsen herumturnen muss, wollten wir diesen Sommer ein neues Ziel ansteuern. Gesucht wurden schöne Landschaften, massig Fels, ein paar Bademöglichkeiten für zu warme Tage und ein interessantes Flair – eine Beschreibung, die ziemlich gut auf Skandinavien passt. Ein paar Google-Suchen und Youtube-Videos später war klar: Es geht nach Kjugekull. Bouldern in Kjugekull – Der erste Eindruck weiterlesen
Bouldern in Thüringen: Thalwenden
Thüringen ist nicht gerade dafür bekannt, ein Mekka des Bouldersports zu sein. Dabei ist das Problem keineswegs, dass es im grünen Herzen Deutschlands keine Boulderfelsen gäbe, der Grund liegt eher in der überschaubaren Größe der einzelnen Gebiete. Hinzu kommt, dass der wohl wichtigste Boulderspot, das Hülloch bei Tambach-Dietharz, mit seiner athletischen Kletterei an aggressivem Gestein ein wenig Gewöhnung abfordert. Wer es etwas weniger schmerzhaft mag, muss Thüringen jedoch nicht abschreiben, sondern wird ganz im Westen des Bundeslandes fündig. Dort verstecken sich in der Nähe des Ortes Thalwenden zwei Spots, die mit hartem Sandstein und abwechslungsreichen Problemen aufwarten können. Hier gibt es durchaus genug für einen Wochenendtrip zu tun. Bouldern in Thüringen: Thalwenden weiterlesen