Der 400-Euro-Boulderkeller: Wie ein Kletterpärchen den Lockdown überlistet

Das Jahr 2020 stellt viele Kletterer auf die Probe. Reisen sind schwierig, heimische Kletterspots zum Teil überlaufen und die Hallen befinden sich aktuell zum zweiten Mal im Lockdown. Wer im gewohnten Rhythmus trainieren will, muss sich entweder mit alternativen Sportarten oder Griffbrettern behelfen. Manchen, auch mir selbst, reicht das auf Dauer nicht aus. Viele liebäugeln mit dem Bau einer heimischen Trainingswand. Ein Projekt, wie es Dany und Lukas aus Hannover angegangen sind, dürften aber die wenigsten umgesetzt haben. Weil ihnen einen normale Spraywall zu wenig Abwechslung bietet, haben die beiden kurzerhand einen richtigen Boulderbereich in ihren Keller gebaut. Das Beeindruckende: Die Materialkosten dafür lagen unter der 400-Euro-Marke. Der 400-Euro-Boulderkeller: Wie ein Kletterpärchen den Lockdown überlistet weiterlesen

Schweres Bouldern und Mentalität: Schluss mit dem Gejammer!

Routenbauer brauchen gelegentlich ein dickes Fell. Immer mal wieder bekommt man es mit unzufriedenen Kletterern zu tun, die sich mal mehr, mal weniger diplomatisch über die Kreationen an der Wand beschweren. Bei besonders aufgebrachten Zeitgenossen sind Boulder schon mal „Müll“, „schrecklich“, „geradezu Scheiße.“ Und tatsächlich: Manchmal verhaut sich der Schrauber und kreiert etwas, das hinten und vorn nicht aufgeht. Das passiert selbst den Besten. Oft genug liegt das Problem aber auf der anderen Seite. Schweres Bouldern und Mentalität: Schluss mit dem Gejammer! weiterlesen

Gewicht im Klettersport: Leichter heißt nicht automatisch besser

Welchen Einfluss haben die körperlichen Voraussetzungen darauf, ob ich ein Boulderproblem schaffe? Diese Frage stellt sich im Kletteralltag erstaunlich oft. Doch während viel über die Vor- und Nachteile von Groß und Klein gestritten wird, scheint man sich bei einer Frage recht einig zu sein: Wer weniger wiegt, ist immer im Vorteil. Das wirkt in einem Sport, in dem sich der Erfolg manchmal darüber entscheidet, ob man besonders kleine Griffe festhalten kann, auf den ersten Blick wie eine sichere Wette. Ganz so einfach ist es allerdings nicht. Es lohnt sich genauer hinzuschauen, auch um eine problematische Fixierung auf immer geringere Zahlen auf der Waage als das zu entlarven, was sie ist – ein ungesunder Irrweg. Gewicht im Klettersport: Leichter heißt nicht automatisch besser weiterlesen

Keine Griffe? Kein Problem! – Kompressionskletterei erklärt

Es gibt Boulder, die auf den ersten Blick unkletterbar wirken können. Flache Mulden, winzige Kanten oder sogar blanke Flächen machen nicht unbedingt den Eindruck, viel Halt für die Finger und Füße bieten zu können. Trotzdem braucht es dafür manchmal keine übermenschlichen Kräfte, sondern nur die richtige Technik. Körperpositionierung und der clevere Einsatz von Zug und Gegenzug helfen, aus wenig viel zu machen. Das ist die hohe Kunst der Kompressionskletterei. Keine Griffe? Kein Problem! – Kompressionskletterei erklärt weiterlesen

Simond Edge Slipper: Die Boulder-Socke von Decathlon im Test

In den letzten Jahren hat sich Simond zu einer beliebten Marke unter Klettereinsteigern entwickelt. Mit dem Rock bietet man ein derart günstiges Schuhmodell an, dass viele schon allein aufgrund des Preises nicht mehr nach Alternativen suchen. Aber auch für Kletterer und Boulderer, die eher nach einem Performanceschuh Ausschau halten, hat man etwas Passendes im Angebot. Seit einigen Jahren ist der Edge das Spitzenmodell des französischen Herstellers, dessen Eigenschaften ihn zu einer guten Wahl für schwerere Kletterprobleme macht. Mit einem Manko: Als Schnürer schwächelt dieser bei Toe-Hooks. Gerade die sind aber in modernen Hallenbouldern immer häufiger zu finden. Ein mit dem La Sportiva Solution oder Scarpa Instinct vergleichbares Modell mit großem Toe-Hook-Patch fehlte. Diese Lücke hat Simond vergangenen Herbst mit der Einführung des Edge Slipper geschlossen. Simond Edge Slipper: Die Boulder-Socke von Decathlon im Test weiterlesen

Trainingsminimalismus: Stärker durch ein tägliches Kurzprogramm?

Zum Erfolgsrezept guter Kletterer – und Sportler generell – gehört es, in schwierigen Zeiten Wege zu finden, sich fit zu halten. In den letzten Wochen habe auch ich versucht, das so gut es ging umzusetzen. Um den Hintern von der Couch zu bekommen, setzte ich mir dafür ein konkretes Ziel: Ich wollte die Zeit der Corona-Zwangspause zum Erlernen des einarmigen Klimmzugs nutzen. Ein paar Wochen später habe ich das tatsächlich geschafft. Mein Rezept für den Weg war simpel. Ich habe einfach jeden Tag für den Einarmigen trainiert. Was erst einmal nach einer weniger guten Idee klingt, hat sich als erfolgreicher Ansatz entpuppt. Ganz ohne, dass ich damit meinen Körper überfordert hätte. Trainingsminimalismus: Stärker durch ein tägliches Kurzprogramm? weiterlesen

Pause vom Klettern: Wie sich wochenlange Trainingsabstinenz auf deine Leistung auswirkt

Kaum etwas fühlt sich für Sportler bescheidener an, als bei gutem Trainingsstand in die Zwangspause gehen zu müssen. Sei es durch eine Verletzung oder weil die Lebensumstände in diesem Moment keinen Raum für das Training hergeben – ganz vermeiden lassen sich solche Situationen nie. Jüngst haben wir das alle im Rahmen der Corona-Situation erleben müssen. Weil nun aber die strengen Auflagen gelockert werden und der Klettersport auch indoor wieder möglich wird, stellen sich unweigerlich Fragen: Wie ist es nach der Pause eigentlich um meine Fitness bestellt? Sind alle Fortschritte verloren? Wie kann ich gegenhalten? Und was kann ich erwarten, wenn ich jetzt wieder an die Wand gehe? Pause vom Klettern: Wie sich wochenlange Trainingsabstinenz auf deine Leistung auswirkt weiterlesen

Heimworkout ohne Geräte fürs Klettern und Bouldern

Die Corona-Krise hat Europa derzeit fest im Griff und bringt für jeden Einschnitte mit. Wer sich bisher die freie Zeit beim Klettern vertrieben hat, steht nun vor den verschlossenen Türen der Hallen, gesperrten Felsgebieten und der Frage, wie man in solchen Zeiten fit bleibt. Erst recht, wenn an den heimischen Wänden keine Klimmzugstange, keine Ringe und kein Griffbrett hängen. Aber auch für Kletterer ohne Equipment lässt sich Zuhause ein brauchbares Training umsetzen. Mehr als ein Smartphone, ein robuster Stoffgürtel, ein Handtuch und eine weiche Unterlage sind nicht nötig. Heimworkout ohne Geräte fürs Klettern und Bouldern weiterlesen

Grundkurs Bouldern trifft Bin weg bouldern…

Auf unserer Fahrt nach Bleau im Herbst vergangenen Jahres haben wir mit unserer Tradition gebrochen, die Albenveröffentlichungen der vorherigen Monate durchlaufen zu lassen. Stattdessen füllten wir die Zeit mit Folgen des Kletterpodcasts „Bin weg bouldern“. Vor allem die Gespräche mit verschiedenen Routenbauern und Athleten wie Helene Wolf und Juliane Wurm waren ein mehr als adäquater Ersatz. Jetzt hatte ich das Glück, selbst mit Juliane Fritz, der Macherin des Podcasts, ins Gespräch zu kommen. Dabei traf Bin weg bouldern auf Grundkurs Bouldern. Grundkurs Bouldern trifft Bin weg bouldern… weiterlesen

Campusboarden: drei sichere Übungen für Klettereinsteiger

Auf manche Kletterneulinge wirkt das Campusboard wie ein Honigtopf auf Bienen. Die Leistenleitern wecken offensichtlich den Wunsch, die eigenen Kräfte unter Beweis zu stellen. Sich von Leiste zu Leiste schwingend geht es dann nach oben – mal mehr, mal weniger elegant. Das macht Spaß und sorgt für instagramtaugliche Momentaufnahmen. Was den wenigsten klar ist: Das Campusboard zählt zu den riskantesten Trainingsgeräten im Klettersport und ist für Klettereinsteiger eigentlich nicht unbedingt geeignet. Eigentlich. Campusboarden: drei sichere Übungen für Klettereinsteiger weiterlesen