Wenn der Spätherbst die Temperaturen Richtung null sinken lässt und Sonnenstunden zu einem spärlichen Gut werden, ist für die meisten Boulderer die Outdoor-Saison beendet. Zeit also, sich wieder der Halle zuzuwenden. Langweilig wird es in der Szene deshalb aber nicht. Weil die kalten Monate überall in der Republik für Jedermanns-Wettkämpfe genutzt werden, können ambitionierte Kletterer auch weiterhin in geselliger Runde schwere Probleme beackern. Das ist selbst dann lohnenswert, wenn man nicht zur lokalen Elite gehört oder das Bouldern gerade erst für sich entdeckt hat. Was hinter den Jedermanns-Wettkämpfen steckt, was dich erwartet und ob sich der Besuch für dich lohnt, verrät dir der folgende Artikel. Wie läuft eigentlich ein offener Boulder-Wettkampf ab? weiterlesen
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Der Fuß als Anker (Teil 2): Mehr Kraft und Beweglichkeit für Heel-Hooks
Heel-Hooks entsprechen nicht gerade einem Bewegungsmuster, welches wir im Alltag häufiger einsetzen müssen. Dass wir etwas mit der Ferse zu uns heranziehen oder festhalten, ist eigentlich die absolute Ausnahme. Deshalb sollte es keine Überraschung sein, wenn die beim Hooken geforderte Muskulatur anfangs ihre Schwierigkeiten mit der neuen Bewegung hat. Zur Stärkung helfen natürlich allgemeine Kräftigungsübungen wie Kniebeugen oder Ausfallschritte. Man kann allerdings auch etwas spezifischer trainieren. Nötig wird das insbesondere dann, wenn neben der Kraft auch mangelnde Beweglichkeit sicheren Hooks im Weg steht. Der Fuß als Anker (Teil 2): Mehr Kraft und Beweglichkeit für Heel-Hooks weiterlesen
Der Fuß als Anker (Teil 1): Wie man Heel Hooks richtig legt
Hooks, insbesondere Heel-Hooks, zählen zu den zentralen Techniken des Boulderns. Sie zu beherrschen wird bei dieser Spielart des Kletterns bereits deutlich früher wichtig, als es am Seil der Fall ist. Beim Hooken wird der Fuß nicht einfach gestellt, sondern zieht aktiv am Tritt, was hilft, den Körper beispielsweise in steilen Routen an der Wand zu halten. In Dächern kann dem Fuß sogar die Rolle einer dritten Hand zukommen, bei der es der Hook überhaupt erst möglich macht, weiterzuziehen. In anderen Situationen hilft ein Hook möglicherweise, einen eigentlich wackeligen Zug zu stabilisieren. Die Technik ist vielseitig einsetzbar, weshalb diejenigen, die gut hooken können, oft im Vorteil sind. Basis dafür ist die richtige Ausführung, ausreichend Kraft in den Beinen und eine gute Hüftbeweglichkeit. Der Fuß als Anker (Teil 1): Wie man Heel Hooks richtig legt weiterlesen
Burden of Dreams – Nalle Hukkataival klettert den ersten 9a-Boulder
Winzige Leisten an einer gut 45 Grad überhängenden Wand – damit lässt sich „Burden of Dreams“ am besten beschreiben. Dieser Name wird in den nächsten Tagen in der Kletterszene für Gesprächsstoff sorgen, verbirgt sich dahinter doch der mutmaßlich erste Fb 9a-Boulder des Planeten. Erstbegangen wurde er vor wenigen Stunden von Ausnahmekletterer Nalle Hukkataival. Burden of Dreams – Nalle Hukkataival klettert den ersten 9a-Boulder weiterlesen
Kletterzubehör: Welches Chalk darf es sein?
Chalk ist Kletterers Liebling. Sieht man von einigen Gebieten wie dem Elbsandsteingebirge ab, wo das weiße Pulver aus Naturschutz- und kletterethischen Gründen nicht verwendet werden darf, hat sich es sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Standardhilfsmittel im Vertikalsport entwickelt. Richtig eingesetzt trocknet es den Handschweiß, verbessert so die Reibung und erleichtert es folglich, auch kleine Griffe sicher zu halten. Da das immer mehr Menschen wollen, ist mit der größeren Nachfrage auch das Angebot angewachsen. Für Einsteiger ist es so nicht immer leicht, das richtige Produkt zu finden. Kletterzubehör: Welches Chalk darf es sein? weiterlesen
Boulder-Weltcup 2016: Shauna Coxseys Jahr
Am Wochenende richtete sich der Blick der wettkampfinteressierten Boulder-Community auf München. Dort wurde die letzte Station des 2016er IFSC-Boulder-Weltcups abgehalten und lockte Spitzenkletterer aus der ganzen Welt in die bayrische Hauptstadt. Spannend war der Wettkampf, auch wenn es am Ende keine großen Überraschungen mehr gab. Wer sich dieses Jahr den Gesamtsieg holen würde, hatte sich schon während der sechs vorherigen Wettkämpfe herauskristallisiert. Boulder-Weltcup 2016: Shauna Coxseys Jahr weiterlesen
Bouldern in Kjugekull – Mein Fazit
Unser zweiwöchiger Ausflug nach Schweden ist inzwischen fast genauso lange vorbei, wirkt aber noch immer nach. Landschaft, Menschen und die Kletterei haben definitiv Lust auf mehr gemacht. Dass wir im nächsten Sommer Kjugekull (und möglicherweise ein anderes schwedisches Bouldergebiet) ansteuern, ist quasi schon jetzt in Stein gemeißelt. Zeit also, ein kleines Fazit zu ziehen und all jenen ein paar Tipps mitzugeben, die ebenfalls über einen Besuch in Kjugekull nachdenken. Bouldern in Kjugekull – Mein Fazit weiterlesen
Bouldern in Kjugekull – Die erste Woche
Knapp eine Woche Boulderei an schwedischem Granit liegt mittlerweile hinter uns. Dabei haben sich zwei Dinge ganz klar gezeigt: Zum einen sind die Bewertungen in Kjugekull zum Teil wirklich knackig, zum anderen muss man sehr schonend mit der Ressource Haut umgehen. Wer abrutscht, darf, will danach aber möglicherweise eine Weile nicht noch mal. Die Qualität der Probleme macht die Aggressivität des Gesteins jedoch in jedem Fall wett. Bouldern in Kjugekull – Die erste Woche weiterlesen
Bouldern in Kjugekull – Der erste Eindruck
Im Boulderurlaub hat es uns die letzten Jahre stets gen Westen verschlagen. Da Fontainebleau im Juli etwas zu warm ist und man ja nicht alle paar Monate an den gleichen Felsen herumturnen muss, wollten wir diesen Sommer ein neues Ziel ansteuern. Gesucht wurden schöne Landschaften, massig Fels, ein paar Bademöglichkeiten für zu warme Tage und ein interessantes Flair – eine Beschreibung, die ziemlich gut auf Skandinavien passt. Ein paar Google-Suchen und Youtube-Videos später war klar: Es geht nach Kjugekull. Bouldern in Kjugekull – Der erste Eindruck weiterlesen
Warum Misserfolge dich zum besseren Kletterer machen können
Gerade als der nächste Griff in Reichweite kommt, rutscht der Fuß. Nach einem dynamischen Zug sitzen die Finger nicht optimal, weshalb sie den Schwung nicht abhalten können. Und überhaupt fühlt sich das alles auch im zehnten Versuch nicht machbar an. Solche Situationen kennt wohl jeder, der sich bereits etwas länger dem Klettern verschrieben hat. Und jeder kennt die unmittelbare Folge: Durch das regelmäßige Scheitern kann das Frustniveau beim Vertikalsport bis an die Toleranzgrenze steigen. Will man dann nicht aufgeben, braucht man als Kletterer Nehmerqualitäten. Die richtige Einstellung hilft, diese zu entwickeln. Warum Misserfolge dich zum besseren Kletterer machen können weiterlesen