Im Frühjahr 2020 habe ich mich dazu entschieden, mein frei stehendes Campusboard in eine kleine Heimkletterwand umzubauen. Obwohl diese aus Platzgründen nicht breiter als einen Meter sein konnte, bot sie eine gute Möglichkeit, während der Hallenschließung fit zu bleiben. Auch über diese Zeit hinaus habe ich die Holzleisten und -sloper regelmäßig beackert und meine Finger so weiter auftrainieren können. Schon zu Beginn zeichnete sich jedoch ab, dass etwas mehr Bewegungsfreiheit den Spaßfaktor deutlich anheben würde. Die Idee, eine neue, größere Wand zu bauen, nahm immer mehr Form an. Mit dem zweiten Lockdown im Herbst war es an der Zeit, dieses Projekt anzugehen. Frei stehende Heimkletterwand bauen – mein Homeboard 2.0 im Detail erklärt weiterlesen
Archiv für den Monat: Dezember 2020
Auf Volumen aufschieben – Kletterstandards mit Fehlerpotenzial (Teil 3)
Beim Klettern in der Halle gab es in den letzten Jahren große Veränderungen. Während es noch vor einem Jahrzehnt stark an das Draußenerlebnis angelehnt war, hat sich mittlerweile ein Stil etabliert, der damit immer weniger gemeinsam hat. Dominierten früher mit zunehmender Schwierigkeit immer schlechtere Griffe, geht es heute deutlich dynamischer und koordinativer zu. Winzige Griffe und Tritte gibt es zwar immer noch, müssen sich die Wand aber mit riesigen Volumen teilen. Diese erlauben nicht nur explosivere Züge. Sie können auch abseits der Parkoureinflüsse einen enorm technischen Kletterstil abfordern, der vor allem von guter Fußarbeit und Gewichtsverlagerung lebt und manchmal ganz ohne Griffe im klassischen Sinn auskommt. Das daraus resultierende „Geschiebe“ fällt nicht jedem leicht. Einen Fehler sieht man besonders häufig. Auf Volumen aufschieben – Kletterstandards mit Fehlerpotenzial (Teil 3) weiterlesen
Mit den Füßen voran klettern – Kletterstandards mit Fehlerpotenzial (Teil 2)
Die Arme ziehen, die Füße schieben – das ist in vielen Klettersituationen Normalität. Allerdings ist es gerade die große Vielfalt der Bewegungsmöglichkeiten, die den Klettersport so attraktiv machen. Selbst vermeintlich grundlegende Prinzipien wie der Umstand, dass mit dem Oberkörper voran geklettert wird, werden manchmal infrage gestellt. Um für Überraschungen zu sorgen, greifen Routenbauer gern wieder auf Griff- und Trittfolgen zurück, die es nötig machen, mit den Füßen voran zu klettern. Zu finden ist so etwas aber längst nicht nur in der Halle. Auch draußen kann es manchmal „feet forward“ gehen. Mit den Füßen voran klettern – Kletterstandards mit Fehlerpotenzial (Teil 2) weiterlesen
Heel-Hook zur Hand – Kletterstandards mit Fehlerpotenzial (Teil 1)
Man sollte meinen, dass ein Kletterzug kein Problem mehr darstellt, wenn man ihn einige Male auf die eine oder andere Art gemacht hat. Trotzdem scheitern selbst erfahrene Kletterer immer wieder an Standardzügen, die so oder so ähnlich regelmäßig an der Wand auftauchen. Eine dieser „problembehafteten“ Standardsituationen ist ohne Frage der Heel-Hook zur Hand. Besonders, wenn man nur wenig Platz hat, den Fuß aufzulegen. Die Ferse sitzt dann oftmals unsicher und rutscht beim Belasten ab – wenn es überhaupt so weit kommt. Manchmal landet der Hook auch auf den Fingern und der Versuch ist direkt zu Ende. Glücklicherweise kannst du das mit der richtigen Idee verhindern. Heel-Hook zur Hand – Kletterstandards mit Fehlerpotenzial (Teil 1) weiterlesen