Beim Klettern in der Halle gab es in den letzten Jahren große Veränderungen. Während es noch vor einem Jahrzehnt stark an das Draußenerlebnis angelehnt war, hat sich mittlerweile ein Stil etabliert, der damit immer weniger gemeinsam hat. Dominierten früher mit zunehmender Schwierigkeit immer schlechtere Griffe, geht es heute deutlich dynamischer und koordinativer zu. Winzige Griffe und Tritte gibt es zwar immer noch, müssen sich die Wand aber mit riesigen Volumen teilen. Diese erlauben nicht nur explosivere Züge. Sie können auch abseits der Parkoureinflüsse einen enorm technischen Kletterstil abfordern, der vor allem von guter Fußarbeit und Gewichtsverlagerung lebt und manchmal ganz ohne Griffe im klassischen Sinn auskommt. Das daraus resultierende „Geschiebe“ fällt nicht jedem leicht. Einen Fehler sieht man besonders häufig. Auf Volumen aufschieben – Kletterstandards mit Fehlerpotenzial (Teil 3) weiterlesen